Das historische, untergegangene Schloss Unterfladnitz

Chronik der Gemeinde Unterfladnitz

Wappen

Historisches Wappen der Altgemeinde UnterfladnitzWappenbeschreibung:

Über schwarzem Schildfuß und einem erniedrigten goldenen, unten dreifach gezinnten und mit zwei schwarzen je dreiteiligen Ährengruppen belegten Balken in Rot ein goldenes Rundfenster in Form einer Rosette aus zwölf ringförmig durchbrochen auslaufenden Strahlen, das Kreiszentrum mit einer goldenen sechsblättrigen heraldischen Rose belegt.

Die Herren von Fladnitz führten im Mittelalter einen goldenen Balken in Schwarz in ihrem Wappen, weshalb diese Farbgebung auch für den unteren Teil des Gemeindewappens gewählt wurde. Kornähren wiederum führten sowohl die Kornberger (Abkömmlinge der Fladnitzer) als auch, von diesen geerbt, die Wilfersdorfer, beides ehemalige Herren auf Unterfladnitz. Daher wurde auch der gezinnte Balken mit sechs Ähren in zwei Dreiergruppen belegt.

Die sechs Ähren stehen für die Gemeindeteile Unterfladnitz, Neudorf, Arndorf, Wollsdorf, Kühwiesen, und Dietmannsdorf.

Die Wappenverleihung fand am 06. Mai 2007 durch Hrn. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer im neuerrichteten Gemeindezentrum Unterfladnitz statt.
Der Wappenschild wurde von Dr. Obersteiner vom Amt der Stmk. Landesregierung entworfen.

Geschichte

Die Besiedelung von Unterfladnitz geht weit in vorgeschichtliche Zeit zurück. Zeugen dafür sind eine Hammeraxt aus der Jungsteinzeit (3. Jahrtausend vor Christus) und eine Dreifußschale. Aus jüngerer Zeit wurden bei Grabungsarbeiten römerzeitliche Tongefäße, Grabbeigaben und Bronzemünzen.

Der Ort Arndorf ist als Arberdorf nach dem Personennamen Aribo überliefert . Der etwas später angelegte Ort im Norden wurde Niwendorf (Neudorf) genannt.

Wahrscheinlich von einem Dietmar gegründet wurde Dietmarsdorf (1265), das heutigeDietmannsdorf.

Wollsdorf hieß ursprünglich Wolfsdorf nach dem Gründer Wulfing von Pichl.

Kühwiesen, das während der Pestzeit komplett ausgestorben war, wurde 1406 erstmals als Chuebisen genannt. Dieser Name weist auf einen Viehweideplatz hin. Unterfladnitz wird 1265 als Fletnytz genannt.

Die Gemeinde Unterfladnitz selbst setzt sich aus mehreren Gemeinden zusammen. Im Jahr 1968 wurden die Gemeinde Kühwiesen und Unterfladnitz zur Gemeinde Unterfladnitz vereinigt. Kühwiesen entging so der zwangsweisen Vereinigung mit der Marktgemeinde St. Ruprecht/Raab.

Die Gemeinde Kühwiesen war eine Vereinigung der Gemeinden Wollsdorf und Kühwiesen aus dem Jahr 1951. Im selben Jahr wurden auch die Gemeinden Unterfladnitz, Arndorf und Neudorf zur Gemeinde Unterfladnitz vereinigt.

Als Anlage finden Sie die Gemeinderatsbeschlüsse der Gemeinden Kühwiesen und Unterfladnitz zur Zusammenlegung von Kühwiesen und Unterfladnitz, sowie die Landesgesetzblätter zur Zusammenlegung der Gemeinden Arndorf, Neudorf, Unterfladnitz zur neuen Gemeinde Unterfladnitz und der Gemeinden Wollsdorf und Kühwiesen zur neuen Gemeinde Kühwiesen.

(Quelle:Robert F. Hausmann: "Erlebnis Energieregion", Verlag Styria, 2001, ISBN 3-222-12852-9)